Entlang der Schloßstraße reihen sich zahlreiche Kulturschätze der Gemeinde Ismaning – darunter das unter Denkmalschutz stehende Kriegerdenkmal, das jedes Jahr am Volkstrauertag zum Ort der Gedenkfeier wird.

Die Sandstein-Skulptur zeigt zwei Löwen, die beschützend über einem verwundeten dritten Tier wachen. Gemeinsam mit den Namen auf den Steintafeln erinnern sie an das tragische Schicksal vieler Ismaninger Männer, die in beiden Weltkriegen ihr Leben verloren.

Am 25. Mai 1924 wurde das Denkmal anlässlich des 50-jährigen Bestehens des örtlichen Veteranen- und Kriegervereins feierlich enthüllt.

Wer schuf das Löwen-Denkmal?
Der Entwurf stammt von Professor Richard Riemerschmid (1868–1957), dem damaligen Direktor der Kunstgewerbeschule München.

Das Modell fertigte der Bildhauer Wilhelm Nida-Rümelin (1876–1945), dessen Arbeiten immer wieder Löwen zeigen – etwa am Kriegerdenkmal in München-Obermenzing.

Die Steinmetzarbeiten übernahm das Münchner Unternehmen Geschwender.

Wie die Gemeinde zu diesen Künstlern fand, ist bis heute ungeklärt. Möglicherweise war das Bauunternehmen Karl Stöhr aus München, das in Unterföhring eine Ziegelei betrieb, an der Vermittlung beteiligt.

Nach 1945
Die Schrecken des Krieges endeten nicht mit dem Ersten Weltkrieg. Nach 1945 trauerte Ismaning um weitere 181 Gefallene und 89 Vermisste. Auch ihre Namen sollten für nachfolgende Generationen verewigt werden. Der damalige Bürgermeister Erich Zeitler ließ dazu die eisernen Speere entfernen, die ursprünglich das Denkmal umgaben, und durch zusätzliche Steintafeln ersetzen.

Und heute?
Am Volkstrauertag gedenken die Ismaninger Bürgerinnen und Bürger der weltweiten Opfer von Krieg und Terror. Die Worte „Denk“ und „mal“ sollen uns erinnern, die Gräuel von damals nicht zu vergessen und für den Frieden einzutreten.

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