Voraussichtlich im April 2025 wird ein Übergangswohnheim in der Max-von-Eyth-Straße 3 in Ismaning belegt. Bis zu 190 geflüchtete Menschen finden hier vorübergehend eine neue Heimat und die Chance, ihr Leben neu zu gestalten. Diese Entwicklung wurde auch in der Bürgerversammlung am 6. Januar 2025 ausführlich thematisiert.

Was ist ein Übergangswohnheim?

In einem Übergangswohnheim (staatliche Einrichtung) werden Personen vorübergehend (regelmäßig für bis zu zwei Jahre) aufgenommen. Es handelt sich nicht um eine Asylbewerberunterkunft.

Wer kommt und was ist geplant?

Das Übergangswohnheim wird Menschen mit anerkanntem Bleiberecht beherbergen. Zum Personenkreis zählen Spätaussiedler, jüdische Emigranten, Geflüchtete aus humanitären Aufnahmeprogrammen oder Resettlement-Flüchtlinge, wie Ortskräfte, die in Kriegsgebieten für die „abgelöste“ Regierung tätig waren, durch Machtwechsel nicht mehr sicher sind und um ihr Leben fürchten müssen. Die Integrationszeit sollen die Bewohnerinnen und Bewohner zum Spracherwerb, zur Jobsuche und zur Suche einer Privatwohnung nutzen.

Wer ist zuständig und wie werden die Personen untergebracht?

Die für die Einrichtung zuständige Regierung von Oberbayern hat das Gebäude entsprechend umgebaut: neben Wohn- und Aufenthaltsräumen gibt es Gemeinschaftsküchen, gemeinschaftliche sanitäre Anlagen, ein Spielzimmer, drei Aufenthaltsräume sowie ein Kinderspielplatz.

Es gibt einen Sicherheitsdienst vor Ort. Die soziale Betreuung erfolgt durch erfahrene Fachkräfte.

Integration gelingt gemeinsam

Integration ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance – für uns alle. Als Ismaningerinnen und Ismaninger sind wir stolz darauf, Menschen aus über 100 Nationen ein Zuhause zu bieten.

Die ehrenamtliche Unterstützung in unserer Gemeinde ist bemerkenswert: Ob Sprachkurse, Freizeitangebote oder Hilfe bei Behördengängen – hier wird Tag für Tag ein Zeichen gesetzt. Dieser Einsatz ist ein starkes Fundament. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Ehrenamtlichen, Vereinen und Institutionen, die sich einbringen und engagieren.

Sie suchen Arbeitskräfte?

Bewohnerinnen und Bewohner mit Bleiberecht haben eine Arbeitserlaubnis. Wenn Sie Arbeitskräfte suchen, melden Sie sich gerne bei uns. Wir geben Ihren Kontakt an die für die Vermittlung von Arbeitsplätzen zuständigen Stellen weiter.

Ein Appell an Sie!

Lassen Sie uns die Menschen, die vorübergehend im neuen Übergangswohnheim untergebracht werden, bei uns willkommen heißen. Sorgen und Ängste nehmen wir ernst – Ihre Fragen können Sie jederzeit an die Gemeindeverwaltung richten.

Ihre Ansprechpartnerin ist Andrea Mahner: E-Mail: amahner@ismaning.de; Telefon 960900-209).

Gleichzeitig bitten wir Sie, Menschen, die viel Leid erfahren haben, mit Akzeptanz und Offenheit zu begegnen.

Die Erfahrungen aus anderen Unterkünften zeigen: Mit einer offenen Haltung und gegenseitigem Respekt ist eine erfolgreiche Integration möglich. So, wie wir gemeinsam Feste feiern und in schwierigen Zeiten zusammenhalten, können wir auch hier eine positive Lösung finden.

Handeln statt Zweifeln

Egal, ob im Gespräch mit den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern oder in der Zusammenarbeit mit Vereinen: Jeder Beitrag zählt. Lassen Sie uns als Vorbilder vorangehen und ein Umfeld schaffen, das von Respekt und Vertrauen geprägt ist.

Denn Ismaning ist nicht nur eine Gemeinde. Ismaning ist ein Zuhause – für uns alle.

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