Im Jahr 1981 begannen die Abbrucharbeiten auf dem Gelände der Papierfabrik. Kein Stein blieb auf dem andern, schließlich fiel auch der markante Schornstein bei einer Sprengung in sich zusammen. Seither ist fast nichts mehr von diesem Unternehmen im Ortsbild sichtbar. Dabei war die Fabrik über hundert Jahre ein wichtiger Arbeitgeber.
Die Ausstellung präsentiert zahlreiche Fotografien, Dokumente und Filme, die die Bedeutung des Betriebs nachvollziehbar machen.
Wussten Sie schon, dass die Betreiberfirma der Ismaninger Papierfabrik immer noch existiert? Die „Vereinigten Papierfabriken“ haben als „VP Group“ vier Sparten. Firmensitz ist Feuchtwangen. Dorthin brachte man die Ismaninger Papiermaschinen. Mit über 800 Mitarbeitern an fünf europäischen Standorten liefert die „VP Group“ an über 8000 Kunden in 70 Ländern weiterhin Kartonagen, Tragetaschen, medizinische Verpackungen und unter dem Markennamen „Stericlin“ seit 1974 OP-Zubehör wie Gefäßschlingen und Hygienetücher.
Wir haben verlängert: Die Sonderausstellung ist bis 30. März im Schlossmuseum zu sehen.
Fotos: Ruine der einst stolzen Papierfabrik während des Abrisses, Sprengung des Schornsteins, um 1982; Hubert Zieglmeier, Schlossmuseum