
Das „Dritte Reich“, das nur 12 Jahre andauerte, hat bis heute seine Spuren hinterlassen – im Ortsbild, in den Biografien der Menschen, in den Akten der staatlichen Archive sowie in den Akten des Gemeindearchivs.
Aber wie erforscht man diese Zeit, wenn man nicht die sogenannte große Politik in den Mittelpunkt stellen will, sondern die Ursachen und Auswirkungen des Nationalsozialismus auf lokaler Ebene?
Am Beispiel von Ismaning schildern Christine Heinz (Ortsheimatpflegerin) und Anke von Leutsch (Leiterin Gemeindearchiv) nicht nur die Geschehnisse vom Ende der Räterepublik 1918 über die Zeit des „Dritten Reichs“ bis hin zu den Kommunalwahlen und dem Siedlungsbau der Gemeinde in den 1950er-Jahren. Sie erläutern auch die Hintergründe ihrer Forschungsarbeiten, die 2018 als Ausstellung und 2024 als gleichnamiges Buch veröffentlicht wurden.
Vortrag: am Donnerstag, 20. März, 19.30 Uhr, im Kultur- und Bildungszentrum Seidl-Mühle, Mühlenstraße 15, Blackbox. Der Eintritt ist frei; Anmeldung über vhs.
Eine Kooperation mit der vhs, Gemeindearchiv und Schlossmuseum Ismaning.