
Der Herbst begeistert mit bunten Farben, frischer Luft und angenehmen Temperaturen. Gleichzeitig stellen Regen, Nässe, eingeschränkte Sicht und kürzere Tage Radfahrende und andere Verkehrsteilnehmende vor besondere Herausforderungen.
Entscheidend sind jetzt vorausschauendes Fahren, angepasste Geschwindigkeit und eine gute Sichtbarkeit. Denn nur wer gesehen wird, ermöglicht richtige Einschätzungen von Abstand und Tempo – und trägt so zur Sicherheit aller bei.
Darauf sollten Radfahrerinnen und Radfahrer achten:
- Beleuchtung: Fahrräder gelten als Fahrzeuge und müssen über eine gesetzeskonforme Beleuchtung verfügen. Dazu gehören ein oder zwei Scheinwerfer nach vorn sowie mindestens eine rote Schlussleuchte in 25 cm Höhe. Eine zweite Schlussleuchte ist erlaubt, blinkende Lampen jedoch nur an Kleidung, Rucksack oder Helm. Einen Überblick über die aktuellen Vorschriften gibt die Broschüre „Lass dich mal wieder sehen“ der AGFK Bayern e.V.
- Kleidung: Helle oder reflektierende Kleidung macht Radfahrende deutlich sichtbarer. Eine Warnweste mit Reflektorstreifen erhöht die Erkennbarkeit auf bis zu 130 Meter. Auch Reflektoren an Rucksäcken, Helmen oder Bändern für Arme und Beine sind empfehlenswert.
- Bremsen und Reifenprofil: Bei Nässe verlängert sich der Bremsweg. Daher gilt: Geschwindigkeit reduzieren, Bremsen regelmäßig prüfen und auf ein gutes Reifenprofil achten. Nasses Laub, Kopfsteinpflaster, Gully-Deckel oder Straßenmarkierungen erhöhen das Sturzrisiko – insbesondere in Kurven.
- Reifenwahl: Breite, griffige Reifen sorgen für mehr Halt. Bei Eis und Schnee hilft reduzierter Reifendruck, die Auflagefläche zu vergrößern. Spezielle Winterreifen erhöhen zusätzlich die Sicherheit.
Fazit: Radfahren macht auch im Herbst Freude, erfordert aber etwas mehr Vorbereitung. Mit funktionierender Beleuchtung, gut sichtbarer Kleidung, gepflegten Bremsen und geeigneten Reifen bleiben Sie sicher unterwegs.
Foto: AGFK