Umweltschutz in Ismaning

Die Gemeinde Ismaning engagiert sich seit Jahrzehnten für den Schutz der Umwelt.

Aktionen für einen funktionierenden Naturhaushalt, Maßnahmen zur Reduzierung von Schadstoffen, Unternehmungen für den intelligenten Umgang unserer Ressourcen und ihrer Wiederaufbereitung sowie die Beseitigung von durch den Menschen verursachten Schäden an der Natur füllen die Agenda im Rathaus.

Umweltpädagogische Veranstaltungen mit unseren Kindergärten und Schulen sensibilisieren bereits die kleinsten Ismaninger*innen.

Der Mobilität wird ebenfalls eine große Aufmerksamkeit geschenkt, da sie einen beträchtlichen Anteil am Energieverbrauch einnimmt – zirka 30 % des gesamten Energiebedarfs.

Was Ismaning für den Erhalt der Ökosysteme unternimmt

Vereinfacht gesagt beschreibt ein Ökosystem den Lebensraum von Pflanzen und Tieren an einem Ort, einem Biotop.

Gerade in vom Menschen dicht besiedelten Gegenden werden viele Tier- und Pflanzenarten verdrängt. Um diese Negativeinwirkung so gut es geht zu minimieren, werden Ausgleichsflächen geschaffen. Entsteht beispielsweise eine versiegelte Fläche für ein neues Baugebiet, so wird an anderer Stelle ein natürlicher Lebensraum für Flora und Fauna angelegt.

Ismaning ist eine der wenigen Kommunen des Landkreises, die Ausgleichsflächen plant, umsetzt und dauerhaft pflegen lässt. Dazu steht der Gemeinde ein sogenanntes Ökokonto zur Verfügung. Ein Ökokonto ist vergleichbar mit einem Bankkonto: im Voraus werden Ersparnisse angelegt, die später verbraucht werden können. Beim Ökokonto werden im Vorfeld Grundstücke ökologisch aufgewertet beziehungsweise bevorratet. Kommt es zu einem ausgleichspflichtigen Eingriff, wird das versiegelte Grundstück der ökologisch aufbereiteten Fläche zugeordnet. Auch Zinsen sind möglich. Bestehen bevorratete Flächen lang genug, bilden sie einen Mehrwert, der von behördlicher Seite aus angerechnet wird. So steigt beispielsweise der positive Effekt auf das gesamte Ökosystem mit größer werdenden Pflanzen im Laufe der Zeit.

Was passiert auf den Ausgleichsflächen?
Auf den Ausgleichsflächen werden Lebensräume für unsere wertvolle heimische Flora und Fauna standortgerecht neugestaltet und dauerhaft in differenzierter Form gepflegt. Diese Tätigkeit geht weit über reine Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern hinaus, denn es ist uns ein großes Anliegen, verschiedene Biotoptypen und Kleinstrukturen miteinander zu vernetzen. So werden zusätzlich Nahrungs-, Nist- und Setzhabitate zur Verfügung gestellt; nötige Ruhezonen werden geschaffen. Durch die Neuanlage von Biotopen wird auch das lokale Klima günstig beeinflusst und aktiver Boden- und Gewässerschutz betrieben. Ergänzt wird die Lebensraumgestaltung durch spezielle Maßnahmen des Artenschutzes für besonders sensible Arten. Die Gemeinde legt bei ihrer Arbeit sehr großen Wert darauf, dass Nahrungsketten wieder funktionsfähig werden und Ausbreitungskorridore von Pflanzen und Tieren unterstützt werden. Weiterhin verwenden wir – wo möglich – regionale Produkte wie gebietsheimische Bäume, Sträucher und Saatgut. Zaunpfosten beziehen wir aus der Region, Steine und Sande aus dem nächsten Umfeld.

Warum unsere gemeindlichen Unternehmungen zum internationalen Umweltschutz beitragen?
Jegliche Form von Umwelt-, Natur- und Artenschutz trägt zum großen Ganzen bei. Unternehmungen, die in Ismaning betrieben werden, kommen der Gesamtfunktion des globalen Ökosystems zu gute. Jede Maßnahme entlastet das Klima, spart Rohstoffe und Energievorräte, beeinflusst den Vogelzug und die Tierwanderungen. Da alles ineinandergreift, ist jeder kleine Baustein wichtig und ausschlaggebend.

Gemeinde Ismaning: Abteilung Umwelt und Energie

An der Torfbahn 3
85737 Ismaning

Kontakt
Telefon: +49 89 960900-193 und -194

E-Mail: umwelt@ismaning.de