Das Schloss Ismaning ist aus dem Ortsbild nicht wegzudenken – und doch birgt es noch viele Geheimnisse.
 
Die Sonderausstellung „Ismaning – so schön und friedlich. Die Geschichte der Ismaninger Schlossanlage“ öffnet nun die Türen zu bislang weniger bekannten Kapiteln der Schlossgeschichte.
 
Die Sonderausstellung zeigt eindrucksvoll, wie eng die Geschichte des Schlosses mit der Region verwoben ist: vom Kauf der Herrschaft Ismaning durch das Hochstift Freising 1319 über die Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg bis hin zu den prachtvollen Erweiterungen durch Leo von Klenze im 19. Jahrhundert.
 
Auch die Nutzung als Erholungsheim, Wirtschaftsgut und schließlich als Rathaus veranschaulicht, wie sehr sich die Nutzung immer wieder wandelte.
 
Besonderes Augenmerk liegt auf den Menschen, die die Anlage prägten – von Fürstbischöfen über Herzöge bis zu Bürgerinnen und Bürgern, die das Schloss in den 1930er-Jahren erstmals als Gemeindeverwaltung nutzen konnten. Ob im festlichen Blauen Saal, im Schlosspark oder im Gärtnerhaus: Überall lassen sich Spuren vergangener Zeiten entdecken.
 
Kuratiert wird die Ausstellung von Dr. Christine Heinz, Kreisheimatpflegerin, die auf Basis jüngster Forschungen überraschende Einblicke vermittelt. So entsteht ein lebendiges Bild einer Anlage, die zwar vertraut wirkt, aber noch längst nicht all ihre Geschichten preisgegeben hat.
 
Foto: Schloss und Kutscherbau, 1960er-Jahre; Schlossmuseum
 

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