Liebe Ismaningerinnen und Ismaninger,
leider sind die aktuellen Meldungen zur Coronalage in unserem Land alles andere als erfreulich. Die Infektions- und auch Sterbezahlen steigen weiter, Intensivmediziner äußern sich sehr besorgt, viele leben an der Belastungsgrenze – andere sind zum Stillstand gezwungen und haben dadurch ernste finanzielle Sorgen. Jeder von uns ist auf eine Weise erschöpft und sehnt sich nach einem schnellen Ausweg aus der Krise.
Die ersten Schritte sind wir bereits gegangen. Erfolgreiche Impftage geben Hoffnung, denn Impfen ist der Schlüssel, die Pandemie zu überwinden. Systematisches Testen gibt Sicherheit und ermöglicht ein kontrolliertes Öffnen bei bestimmten Inzidenzen.
Bis alle Menschen, die eine Schutzimpfung wünschen, geimpft sind, müssen wir ein letztes Mal Geduld aufbringen. Gegenseitige Fürsorge, Verantwortungsbewusstsein, Solidarität und Zuversicht helfen durch diese schwere Zeit. Aus bisherigen Erfahrungen weiß ich, dass wir in Ismaning dazu fähig sind. Ärzte, Apotheken und BRK Ismaning testen täglich und helfen wo sie können. Ismaninger Schulen und Bildungsstätten zeigen seit Monaten eine hohe Flexibilität in der Unterrichtsgestaltung. Für unsere Kleinsten besteht eine Notbetreuung. Ältere und hilfsbedürftige Menschen werden wo es geht unterstützt. Die Gemeindeverwaltung übernimmt die Kontaktverfolgung bei Coronafällen im Ort, informiert Bürgerinnen und Bürger, bringt wichtige Projekte für Ismaning voran. Statt in Unmut zu versinken, reagieren unsere Vereine und Unternehmen mit Kreativität auf die aktuelle Situation. Hervorzuheben ist die große Anzahl der ehrenamtlichen Helfer, die für unsere Gesellschaft im (Corona-)Einsatz sind.
Wir alle geben unser Bestes, um das Gesundheitssystem zu entlasten, andere Menschen zu schützen und den Alltag so positiv wie möglich zu durchleben. Ein immenses Dankschön richte ich an alle, die unterstützen, für andere da sind und geduldig die Vorsichtsmaßnahmen einhalten. Nur so kommen wir gemeinsam durch die Coronakrise und können die empfundene Wehmut, die bei uns ausgelöst wird, wenn wir die Lockerungen in anderen Ländern verfolgen, in gelebte, unbeschwerte Realität verwandeln.
Bleiben Sie gesund.
Ihr
Dr. Alexander Greulich
Erster Bürgermeister