Die im Zuge der Corona-Pandemie geltenden Kontaktbeschränkungen treffen vor allem ältere, alleinstehende Menschen besonders hart. Eine wochenlange Isolierung führt bei Vielen zu einer Verschlechterung der körperlichen und geistigen Fitness sowie zu psychischen Beeinträchtigungen. Vor allem Menschen mit Demenz brauchen regelmäßigen Kontakt und aktive Kommunikation.
Um Betroffenen aus Ismaning während der Corona-Einschränkungen den sozialen Kontakt zu ermöglichen, testet die Seniorenbegegnungsstätte Hillebrandhof ein Pilotprojekt für ganz Ismaning. Die Schlüsselrolle nimmt dabei „Nestor“ ein. Ein leicht zu bedienender Apparat, der einem analogen Telefon zum Verwechseln ähnelt. Allerdings verbirgt sich im Inneren ein modernes Smartphone, mit dem Videotelefonie möglich ist.
Seit Januar testen rund 15 Senioren das neue Kommunikationsinstrument. Gerade zu Beginn gibt es fixe Telefontermine, an denen die Benutzer*innen sich mit dem neuen Apparat vertraut machen können.
Ob Nestor eine ernstzunehmende Alternative ist, um den Menschen die so wichtigen sozialen Kontakte zu ermöglichen, soll nun im Hillebrandhof über einen Zeitraum von sechs Monaten getestet werden. Nach drei Monaten wird eine Zwischenauswertung stattfinden. Dann entscheidet sich, ob das Projekt die Erwartungen erfüllt. Wir berichten.
Gemeinde Ismaning