Ein von König Ludwig I. veranstalteter Maskenball mit über 4.000 Gästen war der Höhepunkt der Faschingssaison 1835. Eröffnet wurde der Abend mit einer spektakulären „Quadrille der Länder und Erdteile“, an der der gesamte bayerische Hochadel teilnahm, darunter auch die Herzogin von Leuchtenberg mit ihrer Familie.
Der Umzug zeigte höchst phantasievolle Gewänder. Die europäischen Kostüme orientierten sich an der Zeit des späten Mittelalters, die außereuropäischen stellten jedoch eine recht freie und kreative Interpretation exotischer Kulturen dar. Die Entwürfe zu den Kostümen – 36 farbenprächtige Lithographien – dienten zunächst als Vorlage für die Schneider der Kostüme. Nach dem Ball wurden die Blätter für die Teilnehmer der Quadrille zu Büchern gebunden. Ein Exemplar des Buches befindet sich heute im Bestand des Schlossmuseums, darf aber aus konservatorischen Gründen nicht ständig gezeigt werden. Stattdessen bietet Ihnen nun unser kleiner Film einen Einblick in die Vielfalt der Kostüme.
Den Film finden Sie unter Sonderausstellungen – Schlossmuseum Ismaning (schlossmuseum-ismaning.de)