Entlang der Schloßstraße reihen sich zahlreiche Kulturschätze der Gemeinde. Eines davon ist das denkmalgeschützte Kriegerdenkmal, das zum Volkstrauertag am 19. November wieder Ort der jährlichen Gedenkfeier der Gemeinde Ismaning wird.

Die Skulptur aus Sandstein zeigt auf einem steinernen Quader zwei aufrechtstehende Löwen, die wie beschützend über einem dritten, verwundeten Tier posieren. Die Löwen und die festgehaltenen Namen auf den Steintafeln erinnern an das tragische Schicksal vieler Ismaninger Männer, die ihr Leben in den beiden Weltkriegen verloren.

Das Denkmal wurde am 25. Mai 1924 anlässlich des 50-jährigen Bestehens des örtlichen Veteranen- und Kriegervereins in einem feierlichen Akt enthüllt. Dass diese Einweihung etwas ganz Besonderes für die Gemeinde war, verdeutlichen Berichte und Fotografien – übrigens eine der ersten Bildaufnahmen einer öffentlichen Feierlichkeit in Ismaning. Sie zeigen die festliche Kavalkade, einen geschmückten Festwagen, berichten von einem Umzug durch den Ort und von Festreden.

Wie uns die Geschichte lehrte, blieb es leider nicht bei den 98 Kriegsopfern aus dem Ersten Weltkrieg. Nach 1945 hatte Ismaning zusätzlich 181 Gefallene und 89 Vermisste zu beklagen. Auch ihre Namen sollten für die nachfolgenden Generationen in Stein festgehalten werden. Dazu ließ der damalige Bürgermeister Erich Zeitler die eisernen Speere, die ursprünglich das Löwen-Denkmal umgaben, entfernen und durch zusätzliche Steintafeln ersetzen.

Und heute?

Am Volkstrauertag im November gedenkt die Gemeinde am Kriegerdenkmal der weltweiten Opfer von Gewalt, Terror und Krieg.

Doch wird das Denkmal, das an so prominenter Stelle den Schlosspark prägt und wie selbstverständlich dort steht, auch wirklich wahrgenommen? Gerade in der heutigen Zeit soll es im wahrsten Sinne des Wortes „Denk mal!“ dazu anregen, über die Opfer der Kriege und den Wert des Friedens nachzudenken.

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