Nach katholischem Brauch endet die Weihnachtszeit am 2. Februar, am 40. Tag nach der Geburt Jesus Christus.

Seit dem 11. Jahrhundert wird der Tag mit Kerzensegnung und Lichterprozessionen gefeiert, wodurch sich der Name „Mariä Lichtmess“ einbürgerte.

An Lichtmess weihte man traditionell alle Kerzen, die im Verlauf des Kirchenjahres gebraucht wurden. Dieser Akt wurde mit einer Lichterprozession gefeiert. Üblich waren an diesem Tag auch Wachsmärkte, richtige Licht(er)messen. Viele Privatleute brachten früher zu Mariä Lichtmess ihre eigenen Kerzen in die Kirche, um sie segnen zu lassen. Es hieß, dass diese besonderen Kerzen den göttlichen Segen in die Häuser bringen, wo sie meist zu Gebeten in dunklen Morgen- oder Abendstunden entzündet wurden.

Heute ist Mariä Lichtmess nahezu aus dem Alltag verschwunden. Dennoch finden des Öfteren Lichterprozessionen statt. In Ismaning gibt es eine besondere Dame, die dazu gern besucht wird und im Übrigen stets mindestens ein Licht bewacht.

Am südöstlichen Eingang des Schlossparks Ismaning steht sie auf einem erhöhten Sockel und wacht über Ismaning: die Madonna. Ihr rosengeschmücktes Haupt mit Strahlenkranz zieht die Blicke der Passanten auf sich. Zusätzlich unterstreichen (Kerzen-)Lichter bei Einbruch der Dunkelheit ihre Schönheit und der Blumenschmuck hüllt sie in einen festlichen Rahmen.

Die steinerne Dame in Lebensgröße wurde im Mai 1879 von Antonius von Steichele, Erzbischof von München und Freising, feierlich eingeweiht. Damals wie heute steht sie am selben Platz; Anfang der 1970er Jahre wurde der zu zerbröckeln drohende Tuffsteinhügel durch den heutigen Sockel ersetzt.

Zu verdanken haben wir das Standbild der Madonna der in Ismaning gut angesehenen Familie Walderdorff, die von 1872 bis 1894 das Ismaninger Schloss besaßen und auch bewohnten. Gräfin Wanda Walderdorff, die Gattin des österreichischen Kämmerers und Oberstleutnants Graf Richard von Walderdorff, stiftete der Gemeinde die Schutzpatronin.

Die Buttons zum Teilen auf dieser Seite sind so eingebunden, dass zunächst keine personenbezogenen Daten an die Anbieter der einzelnen sozialen Netzwerke weitergegeben werden, wenn Sie unsere Webseite besuchen. Wenn Sie einen der Buttons anklicken, werden Sie durch einen Hyperlink zum Anbieter des ausgewählten sozialen Netzwerks weiterleitet. Sie verlassen dann unsere Website. Erst ab diesem Zeitpunkt können Daten an den Diensteanbieter übertragen und dort gespeichert werden. Umfang und Art der Verarbeitung entnehmen Sie bitte den Datenschutzhinweisen der entsprechenden Anbieter. Wir weisen an dieser Stelle darauf hin, dass die Gemeinde Ismaning keine Kenntnis vom Inhalt der übermittelten Daten sowie deren Nutzung durch den jeweiligen Anbieter erhält. Verantwortlich ist allein der Betreiber des sozialen Netzwerks, zu dem Sie über den Hyperlink wechseln. Aktuell nutzt die Gemeinde Ismaning ausschließlich die Like-Buttons der Diensteanbieter Twitter, Facebook, Whatsapp, Linkedin und Xing.