Ruhrkampf, Hyperinflation, Aufstieg des europäischen Faschismus, Hitler-Putsch, die Reichsexekution gegen die Linksregierungen in Sachsen und Thüringen, der Separatismus im Rheinland – das sind einige der Vorgänge, die 1923 nicht nur in Bayern und Deutschland zum absoluten Krisenjahr der Epoche nach dem Ersten Weltkrieg machten. Die staatliche und gesellschaftliche Ordnung stand am Rand einer Katastrophe, die gewalttätigen politischen Auseinandersetzungen erreichten einen Höhepunkt. Aber auch außerhalb Deutschlands verschärften sich Konflikte, deren Ursachen im Weltkrieg zu suchen sind. Wie sind die Erschütterungen des Jahres 1923 in die Geschichte des 20. Jahrhunderts einzuordnen? Markiert dieses Jahr eine Zeitenwende, und wenn ja, im positiven oder im negativen Sinn? Der Vortrag zeichnet ein Panorama dieses Epochenjahres und verbindet dies mit einer Bewertung der wichtigsten neuen Literatur zum „Krisenjahr 1923“.
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Kursnr.: Y1012K-H