In Bayern wandten sich im Jahr 2020 ehemalige Heimkinder an die Öffentlichkeit mit ihrem Anliegen, nicht nur das ihnen widerfahrene schwere Unrecht anzuerkennen, sondern auch mögliche Zusammenhänge von erlittenen Misshandlungen und sexuellem Missbrauch in unterschiedlichen Heimen aufzuklären. Die verantwortlichen Träger, darunter die Stadt München und der Paritätische Wohlfahrtsverband, haben inzwischen mit der Aufarbeitung begonnen. Ziel ist es, das System der Täterschaft und Verantwortlichkeiten zu klären.
Der Vortrag gibt einen Überblick zur Thematik und diskutiert die Herausforderungen der Aufarbeitung anhand konkreter Fälle aus Bayern. Er wird auch der Entwicklung seit der Petition Betroffener an den Deutschen Bundestag nachgehen, die seit den 2000er Jahren zu einer stärkeren Aufmerksamkeit gegenüber der Realität von Gewalt gegen Kinder und Jugendlichen in Erziehungsinstitutionen geführt hatte.
Der Vortrag wird zeitgleich als Livestream angeboten. Wählen Sie bei der Anmeldung (in jedem Fall erforderlich!) zwischen „Präsenz“ und „Online“. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung.