Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt den Klimawandel „die größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit“. Dabei besonders gefährlich: die immer länger anhaltenden und immer extremer werdenden Hitzewellen. Von Jahr zu Jahr gibt es immer wieder neue Temperaturrekorde, nicht nur tagsüber, auch nachts.
Vor allem in Städten und Metropolregionen wird die zunehmende Hitzebelastung zu einer großen Herausforderung – besonders riskant für Kinder, kranke und ältere Menschen.

Im Folgenden zeigen wir Ihnen Maßnahmen auf, wie Sie besser durch solche Hitzeperioden kommen:

– Wissen, wann es heiß wird:
Achten Sie auf Hitzewarnungen in den Medien: ob im Fernsehen oder Radio, per Zeitung, Internet oder Smartphone.

– Viel trinken und leicht essen:
Versorgen Sie Ihren Körper über den Tag verteilt mit zwei bis drei Litern Flüssigkeit. Am besten Wasser, gekühlte ungesüßte Tees und Saftschorlen. Verzichten Sie möglichst auf sehr Kaltes und Alkohol sowie reduzieren Sie den Koffein- und Zuckerkonsum. Essen Sie lieber mehrere kleine Mahlzeiten als drei große – vorzugsweise leichte frische Nahrung wie Obst, Gemüse, Salat, Fettarmes.

– Mineralstoffe wieder zurückgeben:
Schweiß schwemmt besonders viel Natrium aus. Durch normal gesalzenes Essen können Sie hier einen Ausgleich schaffen.

– Wohnung und Innenräume kühlen:
Lüften Sie nur, wenn es draußen kühler als drinnen ist. Halten Sie an heißen Tagen Fenster tagsüber geschlossen und sorgen Sie für möglichst viel Schatten: etwa mit Fensterläden, Rollos, Jalousien oder Sonnenschirmen. Benutzen Sie möglichst wenig elektrische Geräte, die Wärme abgeben.
Teppiche sind Wärmespeicher: Falls sich diese leicht entfernen lassen, räumen Sie diese in der Sommerzeit besser weg.

– Mit Sonnenschutz ins Freie:
Schützen Sie sich vor schädlicher UV-Strahlung: Verwenden Sie zum Schutz Ihrer Haut Sonnencreme mit ausreichend hohem Lichtschutzfaktor (30 und höher) und eine Sonnenbrille zum Schutz ihrer Augen.

– Extreme Hitze meiden:
Halten Sie sich möglichst wenig in der prallen Sonne auf und bleiben Sie großen Asphalt- und Betonflächen fern, denn diese sind besonders gute Wärmespeicher. Schattige Plätze, möglichst in Grünflächen wie Parks und Gärten, sind hier die bessere Wahl, denn Pflanzen kühlen und befeuchten die Luft.
Vermeiden Sie den Aufenthalt in geschlossenen parkenden Autos und lassen Sie niemand dort zurück (besonders auch keine Kinder oder Tiere).
Halten Sie sich zu Hause möglichst im kühlsten Raum auf.
Richten Sie Ihren Tagesablauf nach der Hitzeentwicklung aus: Bleiben Sie zwischen 11 und 17 Uhr möglichst drinnen. Verlegen Sie Termine, Einkäufe und Erledigungen in die Morgen-/Abendstunden – wenn es kühler ist.

– Körper kühl halten:
Tragen Sie die richtige Kleidung: locker sitzende, leichte, atmungsaktive Stoffe (Viskose, Baumwolle, Leinen, Seide) – möglichst in hellen Farben, denn die reflektieren Sonnenlicht. Vergessen Sie nicht die richtige Kopfbedeckung: Hut mit breiter Krempe oder Kappe mit Schirm und Nackenschutz.
Kühlen Sie sich mit Luft und Wasser ab: Leichte Luftbewegungen, etwa mit einem Fächer können helfen. Kühl-feuchte Umschläge auf Armen, Beinen, Stirn und Nacken und auch Fußbäder erfrischen. Wenn Sie sich duschen: gerne mit lauwarmem oder kühlem Wasser. Kaltes Wasser ist hier nicht ratsam – zu belastend für den Kreislauf, verbunden mit der Gefahr, gleich wieder umso mehr zu schwitzen.

– Für guten Schlaf sorgen:
Schlafen Sie möglichst im kühlsten Raum der Wohnung. Benutzen Sie leichte Bettwäsche oder ein Leintuch. Eine mit kaltem Wasser gefüllte Wärmflasche bringt zusätzliche Abkühlung. Tragen Sie leichte Nachtwäsche aus Naturmaterial, meiden Sie Synthetik.

– Körperlich belastende Tätigkeiten meiden:
Verzichten Sie auf schwere körperliche Anstrengung zur heißesten Tageszeit. Verlegen Sie diese möglichst in die Morgen- oder Abendstunden.

– Sportliche Aktivitäten an die Temperaturen anpassen:
Reduzieren Sie Dauer und Intensität und verlegen Sie die Trainingszeit auf den frühen Morgen oder späten Abend. Hören Sie stets auf Ihren Körper und die Signale, die er Ihnen im Hinblick aufs Wohlbefinden sendet.
Trinken Sie ausreichend: häufig, in kleinen Mengen und bereits, bevor der Durst kommt.

– Arzneimittel prüfen:
Bei regelmäßig eingenommenen Medikamenten ist es ratsam, ärztlichen Rat zur Wirkung, aber auch Lagerung bei hohen Temperaturen einzuholen. Bestimmte Mittel wie Blutdrucksenker, Schlaf- und Beruhigungsmittel und Antidepressiva können dafür sorgen, dass Sie Hitze deutlich schlechter vertragen.
Bei Medikamenten, die per Pflasterapplikation wirken, und solchen, die über Leber bzw. Nieren ausgeschieden werden, kann sich durch Hitze die Dosis erhöhen. In allen Fällen gilt: Trotzdem die verordneten Medikamente nicht eigenhändig absetzen oder die Dosis ändern, sondern immer den Fall mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt abklären.

– Hitzebedingte Beschwerden erkennen:
Sollte sich plötzlich Benommenheit, Schwindel, Schwächeanfall, starker Durst oder Kopfschmerz einstellen, beobachten Sie sich und kontaktieren Sie Ärztin/Arzt, falls die Beschwerden anhalten.

– Füreinander da sein:
Achten Sie bitte besonders auf ältere Mitmenschen und bieten Sie ihnen Ihre Unterstützung an. Deren Wahrnehmung von Hitze ist meist schwächer ausgeprägt, sie schwitzen weniger und haben seltener Durst. Hinzukommen oft gesundheitliche Vorbelastungen von Herz-Kreislauf-System und Atemwegen, außerdem Diabetes, Übergewicht und Einschränkungen der Beweglichkeit.

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