Die neue Sonderausstellung im Schlossmuseum befasst sich mit einem für Ismaning ganz speziellen Zeitraum, der nahezu fünf Jahrhunderte umfasst.

Mit einigen anderen Orten, etwa Unterföhring, Oberföhring, Englschalking und Daglfing, bildete Ismaning die „Grafschaft auf dem Isarrain“. In dieser lokalhistorisch eigenen Epoche herrschten die Freisinger Bischöfe über einen schmalen Landstreifen am östlichen Isarufer. Das Herrschaftsrecht hatte Ludwig der Bayer im Jahr 1319 an Bischof Konrad III. verkauft.

Die Ausstellung gibt den Besucherinnen und Besuchern einen umfassenden Überblick über verschiedenste Aspekte des kleinen Herrschaftsgebietes, das von 1309 bis zur Säkularisation zu Beginn des 19. Jahrhunderts bestand hatte.

Dabei erklärt sie zum einen die politischen, rechtlichen und finanziellen Grundlagen der Grafschaft, zum anderen stellt sie die Lebensbedingungen der Bewohner und Bewohnerinnen vor.

Über die von Freising aus die Geschicke prägenden Bischöfe liegen vielfältige Quellen vor, wohingegen es kaum detaillierte Zeugnisse von Biografien einzelner Untertanen gibt. Dennoch lässt sich ein Bild vom Leben dieser Menschen rekonstruieren.

Durch die bestehenden Verordnungen, durch Gerichts- und Verwaltungsakten und Landesbeschreibungen kennen wir die Rahmenbedingungen für das Leben der „kleinen Leute“. Für Bauern und Handwerker war das Leben geprägt vom Arbeitsalltag, wohingegen die Fürstbischöfe auch genügend Zeit und Mittel hatten, sich mit der Jagd, Musik oder ihren Kunstsammlungen zu vergnügen. Geld war auch da, um sich in Ismaning – das auch Sitz der Verwaltung war – Birkeneck und Erching Schlösser zu bauen.

Die Ausstellung ist reichhaltig bebildert und mit Objekten bestückt. Dadurch gibt sie den Besucherinnen und Besuchern einen hervorragenden Überblick über die Vergangenheit des besonderen Landstrichs.

Foto: J. B. Deyrer: Freisinger Domberg 1772; Bayerische Schlösserverwaltung

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