Jährlich kürt die Dr. Silvius Wodarz-Stiftung eine besonders schützenswerte Art zum „Baum des Jahres“: 2024 ist es die Echte Mehlbeere (Sorbus aria) aus der Familie der Rosengewächse. Weil die Mehlbeere mit Trockenperioden gut zurechtkommt, gilt sie als Zukunftsbaum für urbanes Klima.

Zu seinem Namen kam der Baum wohl wegen der früheren Verwendung der Früchte als Mehlzugabe in Notzeiten. Hinzukommen deren mehliger Geschmack und die bemehlt aussehenden jungen Triebe und Blattunterseiten.

Die Mehlbeere ist heute unter anderem im westlichen Mittelmeerraum sowie in Teilen von West- und Mitteleuropa zu Hause. Auch in Ismaning gibt es einige Exemplare.

Dieser Baum benötigt sonnige Standorte und wenig Konkurrenz durch andere Arten. In Waldgebieten ist die Mehlbeere nur an Lichtungen zu finden. In Deutschland wächst sie auch in hügeligen und bergigen Landschaften, bis in etwa 1.600 Höhenmetern.

Der Baum bevorzugt feuchte, gut durchlässige, nicht-saure, fruchtbare und kalkreiche Böden. Die Mehlbeere zeichnet sich durch sehr langsamen Wuchs aus, die maximale Höhe beträgt etwa 15 Meter, das Höchstalter 150 bis 200 Jahre.

Ab ungefähr Mitte Mai blüht sie mit weißen bzw. cremefarbigen Blüten in doldenförmigen Blütenständen und ab Mitte September färben sich die Früchte schließlich orange bis scharlachrot.

Als Nahrungsquelle und Lebensraum hat diese Baumart für den Vogel- und Insektenschutz eine große Bedeutung. Neue „Karriere“ macht die Mehlbeere mittlerweile als Stadtbaum: dank Wurzeltiefen von bis zu zwei Metern gut hitzeverträglich, außerdem gegenüber Schädlingen unempfindlich.

Auch für Gärten ist die Mehlbeere als kleiner, heimischer Baum mit attraktiven Blüten und Früchten sehr empfehlenswert – für Vögel bis in den Winter hinein eine willkommene Nahrungsquelle. Der bevorzugte Standort: sonnig bis halbschattig. Gut zu wissen: Diese Baumart gilt als pflegeleicht, recht anspruchslos und eignet sich auch als Windschutz.

Im Rohzustand sind die Beeren leicht giftig. Durch Erhitzen geht dies verloren, dann lassen sie sich u. a. zu Kompott und Marmelade verarbeiten.

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