Die Tage werden kürzer und immer mehr Blätter fallen zu Boden. Unverkennbar hält der Herbst Einzug. Für viele Gartenbesitzer beginnt nun eine arbeitsreiche Zeit, denn das abfallende Laub wird oft sehr mühsam zusammengekehrt und über die Grüngutcontainer, die eigentlich nicht dafür geeignete Biotonne oder gar unzulässig über die Restmülltonne entsorgt. Abgesehen von den Entsorgungskosten ist dafür das Laub viel zu schade, denn vergleichbar mit dem Laub im Wald kann es wichtige biologische Funktionen im Garten erfüllen.

Empfehlungen:

  • Laub enthält viele Nährstoffe, die dem Boden im Sinne einer ökologischen Kreislaufwirtschaft auch wieder zugeführt werden sollten. Diese kostenlose Schicht aus Mulch macht Düngergaben überflüssig, spart Entsorgungskosten, das aufwendige Zusammenharken und Platz in der Biotonne.
  • Biogärtner lassen die Blätter, wo immer möglich, auf den Beeten liegen, damit sie verrotten. Regenwürmer und andere nützliche Bodenlebewesen helfen bei dieser Flächenkompostierung.
  • Um Verwehungen vorzubeugen, ist vor allem am Rand der laubbedeckten Beete eine zusätzliche Schutzschicht mit Zweigen und Strauchschnitt sinnvoll. Positiver Nebeneffekt: Die Blätter und Zweige schützen den Boden im Winterhalbjahr vor extremer Austrocknung und Durchfrierung.
  • Leicht verrottbares Laub, zum Beispiel von Erle, Ahorn, Buche, Linde oder Laub von Obst­bäumen, kann einfach liegen gelassen werden – auch auf dem Rasen. Laub schützt den Rasen vor extremen Witterungseinflüssen und bietet wertvolle Regenwurmnahrung. Ein Teil des Laubes kann auch unter Bäumen und Sträuchern verteilt werden, dort liefert es den Pflanzen wertvollen Humus für das kommende Jahr und vielen Tieren, wie Igeln und Insekten ein Winterquartier.
  • Schwer verrottbares Laub, dazu gehört Laub von Walnuss, Eiche und Pappel, sollte ebenfalls zwischen Bäume, Sträucher und Stauden gegeben werden. Dort stört auch eine langsame Verrottung von über einem Jahr nicht.
  • Wer das Laub nicht liegen lassen möchte, sollte es kompostieren. Allerdings möglichst nicht in zu dicken Schichten, da zum Verrotten Sauerstoff notwendig ist, bei Regen dicke Laubschichten aber zu einer kompakten Schicht verkleben. Als Zwischenschichten eignen sich alter Kompost, geschreddertes Holz oder zerkleinerte Ästchen. Bei sauren Blättern (z.B. Eichenlaub) hilft der Zusatz von Kalk. Eine weitere Möglichkeit Blätter und Zweige zu kompostieren, bietet das Anlegen eines Hügelbeetes.
  • Laub und andere mit Schädlingen befallene Pflanzen sollten komplett aus dem Garten entfernt und zum Wertstoffhof gebracht werden.
  • Wer einen Gartenteich hat, sollte rechtzeitig das Laub von der Wasseroberfläche entfernen, bevor es auf den Grund sinkt und dem Wasser zu viele Nährstoffe zuführt. Dies würde im Frühjahr die Algenbildung begünstigen.
  • Sinnvoll ist das Entfernen des Laubes von den Wegen. Bei den Gehwegen ist dies Pflicht. Achtung Rutschgefahr!
  • Verfaultes Obst oder Fallobst kann in haushaltsüblichen Mengen über die Biotonne oder den Grüngutcontainer/Wertstoffhof entsorgt werden, wobei letzteres die günstigere Variante ist.

Es wird oft beobachtet, dass widerrechtlich Laub und auch Grasschnitt in größeren Mengen über den Seebach, im Grünzug oder an der Isarhangkante entsorgt wird. Dies führt zur Verschlechterung der Seebachqualität, erhöht den Arbeitsaufwand der Gemeinde im Grünzug und an der Isarhangkante und damit der Kosten und lockt zudem Ungeziefer an.

Viel Freude bei der herbstlichen Gartenarbeit.

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