Wiederherstellung, Aufrechterhaltung und Bedeutung von Ökosystemen

In Erinnerung an die Konferenz der Vereinten Nationen zum Schutz der Umwelt vom 5. Juni 1972 in Stockholm wird jährlich der Internationale Tag der Umwelt begangen. Das diesjährige Thema widmet sich der Wiederherstellung, Aufrechterhaltung und Bedeutung von Ökosystemen.

Wir den Tag der Umwelt und diesjährige Thema zum Anlass für einen Beitrag, der einen kleinen Einblick gewährt, mit welchen Bemühungen die Gemeinde Ismaning seit vielen Jahren zum Erhalt der Ökosysteme beiträgt.

Vereinfacht gesagt beschreibt ein Ökosystem den Lebensraum von Pflanzen und Tieren an einem Ort, einem Biotop.

Gerade in vom Menschen dicht besiedelten Gegenden werden viele Tier- und Pflanzenarten verdrängt. Um diese Negativeinwirkung so gut es geht zu minimieren, werden Ausgleichsflächen geschaffen. Entsteht beispielsweise eine versiegelte Fläche für ein neues Baugebiet, so wird an anderer Stelle ein natürlicher Lebensraum für Flora und Fauna geschaffen.

Ismaning ist eine der wenigen Kommunen des Landkreises, die Ausgleichsflächen plant, umsetzt und dauerhaft pflegen lässt. Dazu steht der Gemeinde ein sogenanntes Ökokonto zur Verfügung. Ein Ökokonto ist vergleichbar mit einem Bankkonto: im Voraus werden Ersparnisse angelegt, die später verbraucht werden können. Beim Ökokonto werden im Vorfeld Grundstücke ökologisch aufgewertet beziehungsweise bevorratet. Kommt es zu einem ausgleichspflichtigen Eingriff, wird das versiegelte Grundstück der ökologisch aufbereiteten Fläche zugeordnet. Auch Zinsen sind möglich. Bestehen bevorratete Flächen lang genug, bilden sie einen Mehrwert, der von behördlicher Seite aus angerechnet wird. So steigt beispielsweise der positive Effekt auf das gesamte Ökosystem mit größer werdenden Pflanzen im Laufe der Zeit.

Was passiert auf den Ausgleichsflächen?

Auf den Ausgleichsflächen werden Lebensräume für unsere wertvolle heimische Flora und Fauna standortgerecht neugestaltet und dauerhaft in differenzierter Form gepflegt. Diese Tätigkeit geht weit über reine Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern hinaus, denn es ist uns ein großes Anliegen, verschiedene Biotoptypen und Kleinstrukturen miteinander zu vernetzen. So werden zusätzlich Nahrungs-, Nist- und Setzhabitate zur Verfügung gestellt; nötige Ruhezonen werden geschaffen. Durch die Neuanlage von Biotopen wird auch das lokale Klima günstig beeinflusst und aktiver Boden- und Gewässerschutz betrieben. Ergänzt wird die Lebensraumgestaltung durch spezielle Maßnahmen des Artenschutzes für besonders sensible Arten. Die Gemeinde legt bei ihrer Arbeit sehr großen Wert darauf, dass Nahrungsketten wieder funktionsfähig werden und Ausbreitungskorridore von Pflanzen und Tieren unterstützt werden. Weiterhin verwenden wir – wo möglich – regionale Produkte wie gebietsheimische Bäume, Sträucher und Saatgut. Zaunpfosten beziehen wir aus der Region, Steine und Sande aus dem nächsten Umfeld.

Warum unsere gemeindlichen Unternehmungen zum internationalen Umweltschutz beitragen?

Jegliche Form von Umwelt-, Natur- und Artenschutz trägt zum großen Ganzen bei. Unternehmungen, die in Ismaning betrieben werden, kommen der Gesamtfunktion des globalen Ökosystems zu gute. Jede Maßnahme entlastet das Klima, spart Rohstoffe und Energievorräte, beeinflusst den Vogelzug und die Tierwanderungen. Da alles ineinandergreift, ist jeder kleine Baustein wichtig und ausschlaggebend.

 

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