Wer seinen Garten umwelt- und klimafreundlich beackern will, setzt auf torffreie Blumenerden und auf Gartenzubehör aus nachwachsenden Rohstoffen. Verbraucher finden aktuell schon 183 torffreie Erdenprodukte auf www.torffrei.info, die z.B. aus Holzfasern und Kompost bestehen. Die Marktübersicht https://www.die-nachwachsende-produktwelt.de/ listet zudem eine Vielzahl pflanzlich basierter Gartenprodukte, vom Grillzubehör über Mulchfolien und Pflanztöpfe bis hin zu Gartenmöbeln und Zäunen.

Oft greift man zu einem Sack Blumenerde aus dem Handel. Doch diese Erde ist häufig torfhaltig. Torf stellt aktuell mehr als 80 Prozent der verwendeten Ausgangsstoffe für die Erdenproduktion in Deutschland dar.

Viele Kleingärtner wissen nicht, dass die Torfnutzung Auswirkungen auf unser Klima hat, weil Torf ein kohlenstoffreicher und extrem langsam erneuerbarer Stoff ist. Die Moorböden, auf denen Torf abgebaut wird, bedecken zwar nur knapp drei Prozent der Landfläche der Erde, haben aber ein Drittel des erdgebundenen Kohlenstoffs gespeichert, doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder auf der Welt zusammen. Baut man Torf ab, immer vorab mit Absenkung des natürlichen Grundwasserstandes verbunden, um ihn zu nutzen, wird der Kohlenstoff in Form des Treibhausgases CO2 freigesetzt, gehen sieben Prozent der deutschen Treibhausgas-Emissionen auf entwässerte Moore zurück, 400 Quadratmeter Moorboden binden so viel Kohlstoffdioxid wie pro Kopf in Deutschland insgesamt ausgestoßen wird.

Informationen zur Strategie und zu Torfalternativen finden Interessierte auf www.torffrei.info. Man erfährt z.B., dass für Holzfasern keine Bäume gefällt werden, sondern dass diese aus Resthölzern in Sägewerken produziert werden. Grundsätzlich kommen noch viele weitere nachwachsende Rohstoffe für die Erdenproduktion in Frage, darunter auch viele Reststoffe wie z.B. Stroh, Schäben von Hanf und Flachs, Reisspitzen, minderwertige Schafwolle oder Reste aus der Verarbeitung von Kakao oder Baumwolle.

Einen Beitrag zum Klimaschutz leistet man auch mit der bewussten Auswahl weiterer Gartenprodukte. Wer sich z.B. für Gartenmöbel aus Holz statt aus Kunststoff entscheidet, der kauft nicht nur ästhetische und langlebige Produkte, sondern auch Kohlenstoffspeicher. Verzichten Sie jedoch auf jegliche Art von Tropenhölzern. Die Bäume haben während ihres Wachstums CO2 gebunden, das in Form von Kohlenstoff für viele Jahre im Holz der Möbel gespeichert bleibt und somit einen kleinen Beitrag zur Verringerung des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre leistet. Gleichzeitig werden in den Wäldern Bäume nachgepflanzt, die ihrerseits wieder CO2 aufnehmen. Produkte aus erdölbasierten Kunststoffen haben diesen Effekt nicht. Holzmöbel und zahlreiche weitere pflanzlich-basierte Gartenprodukte finden Verbraucher auf www.die-nachwachsende-produktwelt.de .

Quellennachweis: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

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