Aktuell schmücken die ansehnlichen Krautköpfe das Ismaninger Landschaftsbild. Nicht nur hübsch sind sie, sondern schmecken köstlich und enthalten viel Vitamin C und E, Kalium, Eisen und weitere wichtige Mineralstoffe. Sollte also bei Ihnen der Wocheneinkauf anstehen, wäre es durchaus eine Überlegung wert, den Nährstofflieferanten mit auf die Liste zu nehmen. Gerade jetzt, zur Kraut-Hochsaison bieten viele ortsansässige Landwirte das geschätzte Gemüse im Hofladen an.
Ismaning und das Kraut – eine ganz besondere Verbindung
Seit vielen Jahrzehnten ist Ismaning ein berühmtes Anbaugebiet für Kraut. Bereits um 1500 belieferten die Ismaninger den Freisinger Bischof mit dem Gemüse, 1898 gründeten Ismaninger Bauern die „Erste Bayerische Krautverwertungsgenossenschaft mbH“ und gewannen zwei Jahre später auf der Pariser Weltausstellung sogar die Goldmedaille für ihr Erzeugnis. 1937 eröffnete die Firma Durach die zweite Ismaninger Sauerkrautfabrik. Auch wenn es inzwischen die zwei Betriebe nicht mehr in Ismaning gibt, so verbleiben uns die Vorliebe und die guten Anbau-Voraussetzungen.
Damals wie heute gedeihen die hübschen Gemüseköpfe bei uns in bester Qualität – dank des idealen Almbodens. Im Laufe der Zeit entstand durch Auslese eine lokale Sorte, das „Ismaninger“: große, oft flache Köpfe von heller Farbe und besonders mildem Geschmack.