Aus der Idee, öffentliche Flächen der gemeindlichen Gesellschaften (WVI, GVI, SVI) wie Verteilerkästen oder Trafohäuschen als „Kunstflächen“ zur Verfügung zu stellen, ist folgendes Projekt entstanden:

Die Gemeinde Ismaning organisiert erstmals ein „Urban Art Projekt“, bei dem öffentliche Flächen der Gemeinde (z.B. Verteilerkästen) künstlerisch gestaltet werden. Eingeladen zur Teilnahme sind alle Ismaninger*innen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Einzelpersonen sowie Gruppen. Ein Schwerpunkt soll auf der Zusammenarbeit mit Jugendlichen liegen. Das Projekt wird im Mai mit einer Podiumsdiskussion vorbereitet und im Sommer praktisch umgesetzt.

Das Kunstprojekt wird von der Gemeinde Ismaning getragen und vom Kallmann-Museum künstlerisch betreut. Als Kooperationspartner vorgesehen sind die Jugendsozialarbeiter der Ismaninger Schulen, ZAP, KJR sowie Hillebrandhof – Haus der Senioren.

Idee
Die Bürger*innen Ismanings erobern sich ihre Gemeinde auf künstlerische Weise, indem sie ausgewählte Verteilerkästen, die bisher neutral gestrichen sind, anmalen, bekleben, umstricken, skulptural erweitern oder auf andere Weise gestalten. Die Gestaltungen können eine ganze Bandbreite von künstlerischen Ausdrucksformen und Themen beinhalten, die letztlich die Vielfalt der Einwohner*innen Ismanings abbilden. Für sie wird Kunst dadurch als lebendige Form der Auseinandersetzung mit dem eigenen Lebensumfeld erfahrbar gemacht.

Vorbereitung
Das Projekt soll von Anfang an die Bürger*innen mit einbeziehen. Zur Vorbereitung auf das Thema findet im Mai eine öffentliche Podiumsdiskussion mit folgenden Themen statt:
– Kunst im Öffentlichen Raum
– Die kommunale Verantwortung für die Gestaltung öffentlicher Flächen
– Beispiele unterschiedlicher Formen legaler (Urban Art) und illegaler (Street Art / Graffiti) künstlerischer Praxis im Stadtraum
– Tradition und Beispiele von Street Art und Graffiti in Ismaning
– Integrative und kreative Chancen eines solchen Projektes insbesondere für Kinder und Jugendliche

Teilnehmer*innen
– Erster Bürgermeister
– Museumsleiter Kallmann-Museum
– Vertreter der Street Art oder Urban Art Szene
– Vertreter der Schulen / Kreisjugendring / ZAP

Umsetzung
Die für das Projekt zur Verfügung stehenden Flächen werden vorab öffentlich bekannt gegeben.

Einzelne Bürger*innen, Familien oder andere Gruppen können sich mit einem Entwurf bewerben. Eine Jury wählt die interessantesten Entwürfe aus und verteilt sie nach thematischen, formal-ästhetischen und ortsspezifischen Kriterien auf die entsprechenden Flächen, die dann von den jeweiligen Bewerber*innen in Eigenregie gestaltet werden. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, insbesondere bei aufwändigeren Entwürfen, bei der Gemeinde einen Zuschuss für das benötigte Material zu beantragen. Vor allem für Kinder und Jugendliche – aber auch für interessierte Erwachsene – gibt es in den Sommerferien eine Projektwoche, in der in verschiedenen Gruppen Themen und Gestaltungen erarbeitet und dann auch gemeinsam umgesetzt werden. In den einzelnen Gruppen, die von Vermittlungskräften der Museen sowie von freien Künstler*innen geleitet werden, werden unterschiedliche Schwerpunkte (Thema, künstlerische Technik, Arbeitsweise) gesetzt. Dabei werden auch die Inhalte der zeitgleich stattfindenden Ausstellung zum Thema „Privat / Öffentlich“ im Kallmann-Museum diskutiert: Was ist eigentlich öffentlicher Raum? Was bedeutet Privatheit? Insbesondere für Jugendliche sind das, gerade in der jetzigen Zeit, spannende und wichtige Fragestellungen, die zum Urban Art Projekt passen.

Laufzeit
Die Gestaltungen bleiben für mindestens ein Jahr bestehen. Danach werden die Flächen von der Gemeinde wieder übermalt, entweder neutral oder in einem weiterführenden Projekt durch künstlerische Neugestaltungen.

Die Gemeinde Ismaning behält sich vor, unangemessene Gestaltungen, deren Inhalte nicht mit den Werten der Gemeinde vereinbar sind, jederzeit zu entfernen.

Rahmenprogramm
Über die gesamte Laufzeit des Projektes gibt es begleitende Veranstaltungen, wie gemeinsame Radl-Touren zu ausgewählten Gestaltungen, ein öffentliches Fotoprojekt, das die Umsetzungen dokumentiert, sowie ein Publikumspreis.

Noch hat es keine Eile. Wir stimmen uns im Laufe des Aprils mit Schulen, Jugendsozialarbeitern, dem Team des Hillebrandhofs und vielen anderen ab und klären eine Kooperation. Über die weiteren Konditionen des Projekts halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden.

Ihre Ansprechpartner
Christa Scharl, Telefon 960900-148, E-Mail: cscharl@ismaning.de
Rasmus Kleine, Telefon 9612948, E-Mail: rasmus.kleine@kallmann-museum.de

Gemeinde Ismaning

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