Seit der Spätantike leben im späteren Deutschland Juden. Trotz religiöser Vorbehalte sind sie bei den Mächtigen ihrer Zeit geschätzt. Doch dann kommen die Kreuzzüge und die Pest – und eine Geschichte der Verfolgungen und Leiden nimmt ihren Anfang. Insbesondere die Pest verschärft die Lage dramatisch. Die Juden werden zu Sündenböcken der Seuche, in den grausamen Pogromen wird fast die gesamte jüdische Bevölkerung in Mitteleuropa vertrieben oder umgebracht. Rechtliche Gleichstellung, Anerkennung, die Integration in die mittelalterliche Gesellschaft sind Geschichte und können so auch nie mehr wiederbelebt werden.
Der Vortrag wird die Gründe für den Niedergang des jüdischen Lebens in Mitteleuropa genauer erläutern und die Situation der jüdischen Bevölkerung unter den Bedingungen von Verfolgung und Vertreibung beschreiben.
Jörg Schwarz ist seit März 2020 Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Innsbruck. Er ist besonders für seine guten Lehrveranstaltungen ausgezeichnet worden.
Die Veranstaltung wird nur online angeboten. Die Zugangslinks erhalten Sie nach Anmeldung.
Bitte beachten Sie:
Aufgrund eines technischen Problems kommt es aktuell zu einer verzerrten Darstellung des digitalen Veranstaltungskalenders. Es kann unter Umständen vorkommen, dass einzelne Veranstaltungen daher nicht angezeigt werden können. Wir arbeiten an einer Problemlösung. Für die entstandenen Umstände möchten wir uns entschuldigen.

Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.