Warum Hunde Zeichen verstehen, Papageien zählen können und Buschhäher für die Zukunft planen
Seit Jahrhunderten stellen wir Menschen uns immer wieder die Frage: Was unterscheidet uns von den Tieren? Was können wir, was Tiere nicht können? Sind wir einzigartig? Auf den ersten Blick scheint die Antwort klar. Wir bauen Computer, wir fliegen zum Mond, wir führen Kriege. Tiere tun das nicht. Auf den zweiten Blick liegen die Dinge nicht so einfach. Denn es stellt sich sofort die tiefergehende Frage nach den Ursachen: Warum sind und leben wir so anders? Wie kam es in der Evolution dazu? Die Antwort darauf lautet: Es sind ganz offensichtlich die kognitiven Fähigkeiten, die uns Menschen von den Tieren unterscheiden. Liegt unser Erfolgsgeheimnis also in der Art, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und verstehen?
Die Biologin Juliane Bräuer berichtet in ihrem Vortrag vom Erkenntnisvermögen der Tiere im Vergleich mit dem der Menschen. Ihre These, die sie mit zahlreichen Beispielen belegt, lautet: Viele kognitive Fähigkeiten des Menschen lassen sich – zumindest in Ansätzen – auch bei Tieren finden. Offenbar unterscheiden wir uns doch weniger von ihnen, als wir bislang angenommen haben.
Dr. Juliane Bräuer ist Leiterin der Hunde-Studien am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena. Die promovierte Biologin forscht seit 20 Jahren zum Thema Hundekognition.
Der Vortrag wird nur online angeboten. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach Anmeldung über www.vhs-nord.de.
Eine Kooperation von Gemeindebibliothek und Volkshochschule im Norden des Landkreises München e. V.
Gebühr: 8,00 EUR