Rom contra Wolfsegg. Humanismus contra Barbarei. Thomas Bernhards letztes Prosawerk “Auslöschung” ist sein bester und zugleich heiterster Roman. Auf 650 Seiten hält Franz Murau mit typisch Bernhardschem Furor einen inneren Monolog, ohne Absatz, ohne Kapitel, in dem seine ganze Familie – der Herkunftskomplex – ausgelöscht wird. Der unversöhnliche Blick auf die nazistische Vergangenheit Österreichs, deren Durchdringung der Nachkriegszeit und deren Auswirkung auf die Gegenwart machen diesen 34 Jahre alten Roman auch heute noch aktuell.
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