Aufgrund des deutlich gestiegenen, grundsätzlich verständlichen Naherholungsdrangs – vor allem in Coronazeiten – wird in Naturbereiche vorgestoßen, in denen bis dahin mehr Ruhe herrschte. Leider steht bei einigen Besuchern das Verständnis für Naturbelange nicht im Vordergrund. Hunde werden oft nicht angeleint. Mit welchen möglichen Folgen?

Alleine am Speichersee und Mittleren Isarkanal sind in den letzten zwölf Monaten 50 Rehe ertrunken oder qualvoll umgekommen.

Bei jedem Hund kann der Jagdinstinkt durchkommen, wenn er Witterung aufnimmt. Egal ob kleiner Pinscher oder großer Schäferhund, egal ob alt oder jung, egal wie gut erzogen. Es muss nicht immer in einem Riss enden, aber auch jede Flucht birgt für Wildtiere erhebliche Gefahren und großen Stress. Verletzungen, die sich Tiere auf der Flucht zuziehen, können zu einem oft qualvollen Tod führen oder zu Fehl- und Totgeburten. Uns erreichen Meldungen über panisch flüchtendes Wild, was wiederum zu sehr kritischen Situationen mit Autofahrern inklusive Kollisionen führt. Beim Flüchten werden die Energiereserven der Wildtiere unnötig verbraucht, so dass es zu einem erhöhten Nahrungsbedarf und damit zu mehr Verbiss kommt.

Nicht nur Rehe und Hasen, Füchse und Dachse benötigen Schutz. Auch die Bodenbrüter leiden, sie verlieren ihre Gelege, ihre Jungtiere. Trächtigkeit, Geburt bzw. Eier legen, Eier bebrüten, Küken füttern, sind jeweils mit sehr großem Energieeinsatz der Elterntiere verbunden. Der Verlust hat dramatische Folgen für eine ganze Generation. Es gibt nur wenige Tierarten, die im selben Jahr nochmals für Nachkommen sorgen können.

Wichtig ist daher:
– Leinen Sie Ihren Hund an!
– Reiter, Radfahrer, Spaziergänger, Naturfotografen müssen auf den Wegen bleiben. Auch Querfeldeinwandern zerstört Rückzugsräume der Wildtiere.
– Autofahrer dürfen nur auf ausgewiesenen Parkplätzen parken (nicht auf Wiesen, an Randstreifen o.a.). Wildes Parken zerstört den Boden, die Vegetation, Nahrungshabitate.

Wir alle wollen unsere Natur genießen! Halten wir uns auch an diese Vorgaben! Es geht nur mit Toleranz und Rücksichtnahme. Die Gemeinde engagiert sich in vielen Bereichen für den Erhalt der Natur, der Lebensräume oder der Artenvielfahrt. Rücksichtsloses Verhalten ist nicht nur kontraproduktiv, es macht Vieles zunichte.

Die Vorschläge, die Gemeinde möge das Verhalten im Außenbereich überwachen, können personell und kostenmäßig nicht abgebildet werden.

Gemeinde Ismaning

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