Der Gemeinderat hat die Erhöhung der Abfallgebühren beschlossen, um die Entsorgung auch künftig, wie gesetzlich vorgeschrieben, kostendeckend durchzuführen. Die Abfallgebühren werden daher zum 1. Januar 2024 um ca. 60 % erhöht.
Die erste, deutliche Erhöhung der Müllgebühren seit 29 Jahren hat folgende Gründe: die Erlöse aus Wertstoffen wie Altpapier und Schrotteisen sind deutlich gefallen, die Energiepreis- und Treibstoffverteuerung macht eine Erhöhung für die Entsorgungsfirmen notwendig. Hauptgrund war aber eine nahezu Verdopplung der Entsorgungsgebühren der Bioabfallvergärung, denn die Vergärungsanlage des Landkreises in Kirchstockach konnte seit Ende 2022 nicht mehr betrieben werden.
Wie können Kosten eingespart werden?
Nach wie vor gilt: Abfall vermeiden und sauber trennen. Wenn alle Wertstoffe aus dem Restmüll herausgehalten werden, kann möglicherweise auf die nächstkleinere Restmülltonnengröße umgetauscht werden. Nach der Restmülltonnengröße richtet sich auch die Abfallgebühr.
Der Vorteil ist, dass die Tonnen bei uns gemietet sind und nicht gekauft werden müssen, d.h. eine Umstellung auf eine kleinere Restmülltonne ist einfach möglich (www.ismaning.de/buergerservice).
Geben Sie in die Biotonne möglichst nur Abfälle aus der Küche und nutzen Sie für die Grüngutentsorgung (Gartenabfälle, Laub) die während der Gartensaison an fünf Standorten aufgebauten Grüngutcontainer im Gemeindegebiet. Die Kosten für die Grüngutverwertung liegen nur bei rund einem Viertel im Vergleich zur Bioabfallentsorgung. Die Verwaltung prüft kleinere Tonnengrößen für den Biomüll, damit möglichst viel Grüngut in den Containern entsorgt wird. Denn gerade im Frühjahr und Herbst werden die Biotonnen oftmals sogar mit Gartenabfällen und Laub verpresst.
Die Gemeinde Ismaning war im Vergleich zu den Landkreiskommunen bisher in ihren Gebühren relativ günstig. Mit der Erhöhung liegt Ismaning im Mittelfeld, allerdings werden die meisten Kommunen ihre Gebühren aufgrund der Preissteigerung auch noch anpassen müssen.