Lernen Sie die „große Schwester“ der Wespe näher kennen.

Erkennen
Die Hornisse ist eine Wespenart: die größte heimische Faltenwespe und besonders geschützt. Eine Hornissenarbeiterin wird ca. 3 cm lang, die Königin bis zu 4 cm. Ihr Körper trägt die charakteristische gelbschwarze Wespenzeichnung. Die rostrote Färbung an Kopf, Brust und an der Basis des Hinterleibs lässt Hornissen jedoch insgesamt dunkler wirken als andere Wespen.

Deutlich unterscheidet sich davon die asiatische Hornisse, die kürzlich bei uns eingeschleppt wurde: Diese ist dunkel, etwas größer und gilt als Insektenräuberin, insbesondere auch von Bienen.

Lebensweise
Heimische Hornissen bilden wie auch die anderen Faltenwespenarten einjährige Völker. Die Jungköniginnen gründen nach der Überwinterung im Mai einen neuen Staat. Sie besiedeln hohle Bäume, aber auch Holzschuppen, Dachböden, Gartenhäuschen oder Nistkästen und legen dort stets ein neues Nest an. Die erste Brut wird von der Königin alleine aufgezogen. Erst wenn Arbeiterinnen geschlüpft sind, beginnt die Arbeitsteilung im Staat. Künftig ist die Königin nur noch für die Eierproduktion zuständig, während ein Teil der Arbeiterinnen die Larven versorgt und ein anderer Teil für den Bau des Nestes verantwortlich ist. Im Spätsommer erreicht das Volk seine größte Stärke mit bis zu 700 Tieren. Dies ist aber auch die Zeit, in der sich das Volk bereits wieder auf die kommende Überwinterungsphase vorbereitet. Es schlüpfen Jungköniginnen und Drohnen, die den Fortbestand der Art sichern. Nach der Paarung sterben die Drohnen, die alte Königin und die Arbeiterinnen sterben mit den ersten Nachtfrösten. Nur die Jungköniginnen überwintern, um im kommenden Frühjahr ein neues Volk in einem neuen Nest zu gründen.

Bedeutung für uns Menschen
Hornissen jagen unermüdlich kleinere Insekten als Nahrung, dabei erbeutet ein Volk bis zu ein Pfund pro Tag. Ihre Beute, besonders Wespen und Fliegen, erlegen sie mit einem Biss. Falls dies misslingt, setzen Hornissen auch ihren Stachel ein.

Gefahr für uns Menschen
Hornissen sind außerhalb des Nestbereichs eher scheu und fluchtbereit. Wenn sie sich attackiert fühlen, kann es zu Verteidigungszwecken zu einem „Gegenangriff“ kommen.

Naturschutz
Hornissen gehören zu den nach dem Naturschutzgesetz besonders geschützten Tierarten. Hornissennester dürfen daher nicht mutwillig zerstört werden. Für den Schutz dieser selten gewordenen Tierart sind jedoch Toleranz und der Abbau von Vorurteilen die wichtigste Voraussetzung. Besonders wichtig ist ein vorsichtiges und rücksichtsvolles Verhalten im Nestbereich (in einem Umkreis von ca. 5 Metern), dann sind Zwischenfälle auch äußerst selten.

Hilfe durch uns Menschen
Hornissen mangelt es leider nach wie vor an geeigneten Nistgelegenheiten. Unterstützen können wir hier mit Nistkästen aus ungehobeltem Massivholz, die im Fachhandel erhältlich sind, aber auch selbst gebaut werden können.

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