Hochwasser der Isar

Nach länger anhaltenden starken Regenfällen führt die bei uns normal ruhige Isar größere Wassermengen, 2005 mit über 1.000 m³ pro Sekunde (sog. 100-jähriges Hochwasser bis zu 50-fach höhere Mengen). Dies betrifft nicht die direkte Bebauung, nur die Isarradwege, die die letzten Jahre deshalb öfter gesperrt werden mussten. Probleme gibt es hier nur für Freizeitnutzer an der Isar, da diese relativ schnell ansteigen kann.

Wie sieht die Hochwassersituation innerorts aus?

Die Bäche im Ortsbereich haben eine Länge von acht Kilometern. See-, Kern- und Gleissenbach fassen regelmäßig auch größere Niederschläge, die dann in die Isar geleitet werden. Seebach und Kernbach werden künstlich vom Isarkanal zugespeist. Deshalb sind bei diesen beiden Bächen Hochwässer besser beherrschbar. Nur bei Verstopfung der Rohrdurchlässe und Brücken (sogenannte Verklausungen) könnten sie über die Ufer treten.

Der Gleissenbach innerorts entspringt am Bürgerpark. Der Einzugsbereich hinsichtlich Starkregen ist gering. In Teilbereichen ist aufgrund der unterirdischen Wasserführung verstärkt auf Verstopfungen zu achten. Gleiches gilt für den unterirdischen Ablauf des Eisweihers, der in den Gleissenbach mündet.

Grundwasser in Kellern

Starkregenereignisse können auch im bebauten Bereich von Ismaning Schäden verursachen. Auslöser ist der auf bis zu einem Meter unter Gelände steigende Grundwasserstand gerade im südöstlichen Ortsbereich und in Teilen von Fischerhäuser. In diesen Bereichen kann das Grundwasser dann auch in die Keller drücken.

Private Sickerschächte

Eine häufige Ursache für nasse Keller sind oftmals nicht regelmäßig gewartete Sickerschächte für Regenwasser auf Privatgrund. Das Regenwasser muss bei uns vor Ort auf den Grundstücken versickert werden und darf nicht in den Schmutzwasserkanal eingeleitet werden (sog. Trennsystem). Durch Einspülungen von Feinteilen wird in den Schächten kaum mehr Wasser versickert; das Wasser staut sich in der Nähe der Hauswand auf und kann zu nassen oder gar zu volllaufenden Kellern führen.

Die Lage Ihres Sickerschachtes ist im genehmigten Bauplan (Entwässerungsplan) verzeichnet. Oftmals sind diese Schachtdeckel nicht mehr sichtbar, beispielweise weil sie überpflanzt oder gar überbaut wurden.

Nach Regenfällen sollten Sickerschächte regelmäßig kontrolliert und ggf. von einer Fachfirma gespült werden.

Rückschlagklappen

Durch defekte oder nicht vorhandene Rückschlagklappen am Schmutzwasserkanal kann Abwasser bei Starkniederschlag in den Keller gedrückt werden.

Die historische Erfahrung zeigt, dass Isar und Speichersee immer wieder stärkere Gewitterereignisse von Ismaning abschirmen. Aber auch für Ismaning ist nicht auszuschließen, dass bedingt durch den Klimawandel extreme Regenereignisse mit entsprechenden Folgen auftreten können. Die Gemeindeverwaltung erarbeitet deshalb eine Gefährdungs- und Risikoanalyse für Starkniederschlag und Hochwasser.

Betreiben Sie Vorsorge und prüfen Sie Dach, Regenrinnen, Fallrohre, Sickerrinnen, Rückschlagklappen und Regenwasserschächte. Für Schäden haftet eine Elementarschadensversicherung, jedoch in der Regel nicht bei ansteigendem Grundwasser oder defekten Rückschlagklappen. Betreiben Sie deshalb Vorsorge. Begrünte Flachdächer und offenporige Beläge mindern den Wasseranfall und sorgen auch für ein kühleres Kleinklima. Nutzen Sie das Regenwasser zur Gartenbewässerung oder im Hause (spezielle Systeme, z. B. für die Toilettenspülung, Waschmaschine); unser gutes Trinkwasser ist eigentlich zu kostbar hierfür.

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