Immer mehr künstlerische Akzente tauchen im Straßenbild von Ismaning auf. Sie gehören zum Urban Art Projekt, das im vergangenen Sommer startete und das Bild unserer Gemeinde nach und nach verändert. Engagierte Bürger*innen gestalten Verteilerkästen und Trafohäuschen und zeigen dabei, wie vielfältig man sich dieser Herausforderung stellen kann.
Verteilerkasten vor dem Kutscherbau, gestaltet von Leonie Hruska
Vor dem Kutscherbau erwartet die Besucher*innen seit kurzem eine märchenhafte Gestaltung mit einem großen Fliegenpilz, auf dem ein gepunktet angezogenes Mädchen sitzt, das an Rotkäppchen erinnert und von Schmetterlingen umschwirrt wird. Ausgedacht hat sich dieses Bild die Schülerin Leonie Hruska.
Verteilerkasten am Seidl-Kreuz-Weg 60, gestaltet von Silke Seeger
Das Thema Energie und Natur greift die Gestaltung von Silke Seeger auf, die auf einem Verteilerkasten am Seidl-Kreuz-Weg zu sehen ist. Während auf der einen Seite ein Vogel in einer zersprungenen Glühbirne sitzt, wächst auf der anderen ein Baum in der Birne und sorgt dort für eine farbige Explosion.
Verteilerkasten am Seidl-Kreuz-Weg 60, gestaltet von Silke Seeger
Verteilerkasten an der Münchner Straße 14, gestaltet von Edeltraud Obermayr
Eine typographische Lösung wählte Edeltraud Obermayr, die den Kasten „unter Strom“ setzt und mit diesem Wortspiel sowohl auf die tatsächliche Funktion von Verteilerkästen und Trafohäuschen anspielt, als auch auf die großen psychischen Anspannungen, unter denen der moderne Mensch zunehmend steht.
Weitere Kästen und Trafohäuser werden gerade noch gestaltet. Alle Kunstwerke sehen Sie unter https://ismaning.de/kultur-freizeit/urban-art/
Worum geht es?
Im Rahmen des Urban Art Projekts werden ausgewählte Trafohäuser und Verteilerkästen der gemeindlichen Gesellschaften (WVI, GVI, SVI) durch die Bürger*innen Ismanings künstlerisch gestaltet. Eingeladen zur Teilnahme sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Einzelpersonen sowie Gruppen. Ziel ist es, den Einwohner*innen Ismanings die Möglichkeit zu geben, den Gemeinderaum aktiv mitzugestalten und dabei eigene künstlerische Ideen umzusetzen. Es geht aber auch darum, den Blick auf die Bauwerke und Gegenstände einer Infrastruktur zu richten, ohne die wir alle kaum noch leben könnten, auf die Schaltstellen von elektrischer Versorgung, Internet und Telefon. Die Gemeinde erhofft sich, durch das Projekt den Gemeinderaum zu verschönern und ein Bewusstsein für die Lebensadern unserer digitalen Gesellschaft zu schaffen.
Kann man noch mitmachen?
Wer sich am Urban Art Projekt beteiligen möchte, kann sich weiterhin unter der angegebenen E-Mail-Adresse bewerben. Bitte legen Sie eine Skizze bei, damit wir eine Vorstellung davon bekommen, wie Ihre Gestaltung aussieht.
Laufzeit
Die Gestaltungen bleiben für mindestens ein Jahr bestehen. Die Gemeinde Ismaning behält sich vor, unangemessene Gestaltungen, deren Inhalte nicht mit den Werten der Gemeinde vereinbar sind, jederzeit zu entfernen.
Das Urban Art Projekt wird von der Gemeinde Ismaning getragen und vom Kallmann-Museum künstlerisch betreut.
Kontakt: urbanart@kallmann-museum.de
Ihre Gemeinde Ismaning in Zusammenarbeit mit dem Kallmann-Museum Ismaning