Wegen der starken Niederschläge Anfang August war die Isar stark angestiegen. Die Uferwege mussten daraufhin gesperrt werden. So ist in der Nacht vom 4. auf den 5. August mit 500 m³/Sekunde die 20-fache Wassermenge im Vergleich zum üblichen Durchschnitt abgeflossen – der höchste Wert der letzten sieben Jahre. Zum Vergleich: im Jahr 2013 wurden 650 m³/Sekunde dokumentiert. Der bisher höchste Wert der letzten Jahrzehnte für die Isar wurde am 23. August 2005 verzeichnet: 1.050 m³/Sekunde.

Unsere Bäche im Ortsbereich haben eine Länge von acht Kilometern. See-, Kern- und Gleissenbach fassen in der Regel die größeren Niederschläge, die auch in die Isar geleitet werden. Nur bei Verstopfungen der Rohrdurchlässe und Brücken (sogenannte Verklausungen) können sie über die Ufer treten.

Starkregenereignisse können aber auch im bebauten Bereich von Ismaning Schäden verursachen. Auslöser ist der auf bis zu einem Meter unter Gelände steigende Grundwasserstand. Gerade im südöstlichen Ortsbereich kann es passieren, dass das Wasser dann auch in die Keller gedrückt wird. Häufige Ursache für nasse Keller sind oftmals die nicht gewarteten Regenwasser-Sickerschächte auf Privatgrund. Die Schächte versickern nicht mehr das Wasser durch Feinteileeinspülung über die Jahre. Es staut sich das Wasser in der Nähe der Hauswand auf und kann zu nassen oder gar zu volllaufenden Kellern führen.

Die Lage Ihres Sickerschachtes ist im genehmigten Bauplan (Entwässerungsplan) verzeichnet. Oftmals sind die Schachtdeckel nicht mehr sichtbar, da sie überpflanzt oder gar überbaut wurden. Regelmäßige Kontrollen nach Regenfällen und gegebenfalls eine Spülung durch eine Fachfirma sind deshalb grundsätzlich angezeigt.

Die Erfahrung zeigt, dass Isar und Speichersee immer wieder stärkere Gewitterereignisse von Ismaning abschirmen. Aber auch für Ismaning ist nicht auszuschließen, dass Extremregen mit entsprechenden Folgen auftreten kann.

Betreiben Sie also Vorsorge und prüfen Sie Ihr Dach, Ihre Regenrinnen, die Fallrohre, Sickerrinnen und Regenwasserschächte. Nur die sogenannte Elementarschadensversicherung haftet für diese Schäden. Begrünte Flachdächer und offenporige Beläge mindern den Wasseranfall und sorgen auch für ein kühleres Kleinklima.


Die Isar vor drei Wochen – aufgenommen an der früheren großen Schwelle, jetzt raue Rampe.

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