Der Internationale Tag der Artenvielfalt stellt nicht nur die Bedeutung des Natur- und Artenschutzes heraus, sondern alarmiert die Menschheit gleichzeitig über den kritischen Zustand der Ökosysteme auf unserer Erde. Obwohl der Mensch selbst Bestandteil der Natur ist und von vielen biologischen Arten abhängt, trägt er leider wesentlich zum Artensterben bei. Wilderei, die Intensivierung der Landwirtschaft, die Abholzung der Wälder, Umweltverschmutzung und ein ungebremster Ressourcenabbau sind menschengemachte Ursachen für das Verschwinden vieler Tier- und Pflanzenarten. Bricht ein kleiner Teil des Ökosystems weg, so gerät mitunter das große Ganze in Ungleichgewicht, mit möglichen fatalen Folgen.

Ismanings Engagement
Die Gemeinde nimmt das Thema Artenschutz und Artenvielfalt sehr ernst und setzt zahlreiche Maßnahmen zum Naturschutz um. Einige Beispiele:

  • Aktion Blühstreifen: Die Gemeinde stellt kostenfrei heimisches Saatgut für Landwirte und Privathaushalte zur Verfügung. Eine reichhaltige Nahrungsquelle und gleichzeitig schützender Lebensraum für Honigbienen, heimische Wildbienen, Hummeln, Schmetterlinge, Vögel und weitere Tiere.
  • Schaffung und Pflege von Pflanz-, Blüh- und Biotopflächen sowie von Ausgleichs- und Ökokontoflächen. Auch die gemeindliche Streuobstwiese gehört hierzu.
  • Unternehmungen zum Boden- und Gewässerschutz.
  • Pflege und Aufforstung der gemeindlichen Wälder unter Berücksichtigung des Klimawandels.
  • Aktion Apfelbaum: Die Gemeinde verschenkt das zweite Mal in Folge Apfelbäume an Ismaninger Gartenbesitzer*innen. Heimische Obstbäume bieten neben der Ernte, baumbrütenden Vogelarten einen Lebensraum und tragen wesentlich zum Arten-, Grundwasser-, Klima- und Landschaftsschutz bei.
  • Anschaffung, Reparatur, Reinigung und Kontrolle der 300 gemeindlichen Nistkästen.
  • Ismaning verzichtet auf Gentechnik und Glyphosat.
  • Für unsere Kindergärten und Schulen, aber auch für die Bürger*innen leistet die Gemeinde informative Aufklärungsarbeit. Auf allen gemeindlichen Kommunikationskanälen erfahren Sie Wissenswertes zum Artenschutz (z.B. Igelschutz, Jungvogelschutz, umwelt- und klimafreundliches Gärtnern, etc.). Bauminformationstafeln in der Isarau vermitteln fachlich ausgewogenes Wissen zu mittlerweile heimisch gewordenen Baumarten.
  • Teilnahme am Gartenprojekt: #zamgarteln! Tu was für die (G)Artenvielfalt! in Kooperation aller NordAllianz-Kommunen.
  • Umsetzung zahlreicher Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz, die sich positiv und nachhaltig auf die Natur auswirken: Energieeinsparungen und -vermeidung, Förderung erneuerbarer Energien, Stärkung der umweltfreundlichen Mobilität, Einhaltung der im Januar 2021 festgelegten Leitlinien für Ressourceneinsparungen bei Neubauten und Gebäudeunterhaltungen, nachhaltiges Recycling, Unterstützung des ökologischen und lokalen Anbaus von Lebensmitteln zur Vermeidung langer Transportwege.

Tipp zum Tag der Artenvielfalt: Wie Sie Zuhause Nahrungsquellen für Insekten und Brutraum schaffen
Balkon, Terrasse oder Garten können so bepflanzt werden, dass sie für Insekten jeglicher Art Nahrung und Lebensraum bieten. Wählen Sie daher heimische Pflanzen aus, die Nektar und Pollen spenden, stellen Sie Nistmaterial und Wasser zur Verfügung. Der ideale Lebensraum für Insekten sind kleine, vergessene Bereiche im Garten, wo Verblühtes stehen bleibt und wo sich Laub sammelt.

Als Brutraum bietet sich altes natürliches Holz mit Rinde von Laubbäumen an. Sie können unbehandeltes Holz mit Bohrlöchern verschiedener Durchmesser (3 bis 9 mm, zirka 20 cm tief) versehen oder auch hohle und/oder markhaltige Stengel bündeln und waagerecht oder senkrecht an einem warmen Ort montieren, wobei die Unterseite geschlossen sein soll. Bei allen angebotenen Röhren ist es wichtig, dass die Ränder glatt sind, sonst besteht Verletzungsgefahr. Für bodenbrütenden Wildbienenarten benötigen Sie grabbaren, nur leicht durchwurzelten Boden.

Da sich der Entwicklungszyklus weit bis ins nächste Jahr erstreckt, suchen Sie für alle angebotenen Bruträume eine Stelle aus, die Sie nicht sofort umgestalten oder umgraben. Überlassen Sie manche Bereiche der Eigenentwicklung, ein vergessener Blumentopf, ein Laubhaufen ist bereits Lebensraum oder wird zum Lebensraum gemacht. Vermeiden Sie tödliche Fallen, aus denen Tiere nicht mehr selbständig entkommen können.

Mehr Informationen zum Thema Artenschutz finden Sie unter: https://ismaning.de/umwelt-energie/

Ihre Gemeinde Ismaning

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